Stolpersteine |
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Geschrieben von honickel (admin) am 22.04.2008 um 19:36 |
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Die Eintracht beteiligt sich in diesem Jahr erstmals an der Verlegung sog. „Stolpersteine“ für ermordete jüdische Vereinsmitglieder.
Stolpersteine sind 10 cm x 10 cm x 10 cm große Betonquader, auf deren Oberseite eine Messingplatte verankert ist. Auf den Messingplatten werden die Namen und Daten von Menschen eingeschlagen, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden.
"Auf dem Stolperstein bekommt das Opfer seinen Namen wieder, jedes Opfer erhält einen eigenen Stein - seine Identität und sein Schicksal sind, soweit bekannt, ablesbar. Durch den Gedenkstein vor seinem Haus wird die Erinnerung an diesen Menschen in unseren Alltag geholt. Jeder persönliche Stein symbolisiert auch die Gesamtheit der Opfer, denn alle eigentlich nötigen Steine kann man nicht verlegen." (Gunter Demnig). Gunter Demnig hat bisher in 280 deutschen Städten und Gemeinden rund 13.000 Stolpersteine verlegt. Er wurde für sein Projekt im Oktober 2005 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Am Freitag findet gegen 15 Uhr in der Finkenhofstr. 23 die Verlegung für den ehemaligen Eintracht-Turner Emil Stelzer statt. Eintracht-Präsident Peter Fischer wird einige Worte sprechen, danach werden die Steine vom Künstler Gunter Demnig in den Bürgersteig eingelassen.
Am Vorabend der Verlegung, Donnerstag, 24. April, findet im Museum um 20 Uhr eine Veranstaltung mit dem Titel „Ihr Eintrachtler, lasst euch nicht zerbrechen“ statt. Bei der Veranstaltung werden Zeitzeugen zu Wort kommen und sich an jüdische Eintrachtler erinnern.
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